Mein Leben bisher war recht bewegt. Früh bin ich ins Ausland gezogen, wo ich viele Jahre wundervolle Erfahrungen gemacht habe.
Mein Beruf in der Reiseindustrie im IT-Marketing führte mich in viele verschiedene Länder, ich lernte etliche Nationalitäten, Kulturen und Bräuche kennen, traf eine Vielzahl von sehr unterschiedlichen Menschen von denen einige als Freunde mich auch heute noch begleiten.
2006 war ein sehr spannendes Jahr, so wurde ich entgegen aller Hoffnung mit 44 Jahren schwanger und im Dezember erblickte meine wundervolle Tochter das Licht der Welt. Und irgendwie war das ein Dreh- und Angelpunkt in meinem Leben. Obwohl ich auch vorher gesund gelebt habe, Sport getrieben und auf mich geachtet habe, eröffnete sich zu diesem Zeitpunkt eine ganz andere Dimension. Ich war verantwortlich für dieses kleine Leben, für die Entwicklung, für den besten Start des neuen Erdenbürgers. Ich hatte das Glück, mich sechs viel zu kurze Jahre ausschließlich um mein Kind zu kümmern. Welch fantastische Chance, die ersten wichtigen Entwicklungsjahre voll mitzuerleben.
Während dieser Zeit beschäftigte ich mich viel mit gesunder Ernährung, studierte Kinderpsychologie und wurde Experte in Babythemen. Wir näherten uns der Homöopathie dank unseres naturheilkundlichen Kinderarztes, der sich für all meine Bedenken Zeit nahm und mit mir beriet, welche Vorgehensweise in Bezug auf Kleinkindgesundheit am besten sei. Eine recht ungewöhnliche Erfahrung bis dato mit einem Schulmediziner.
Aber der wirkliche Anstoß, mich in der Heilkunde zu orientieren, kam mit meiner eigenen Krebsdiagnose. 2012 wurde durch Zufallsbefund ein Darmkarzinom im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Eine Odyssee begann. Der Spagat zwischen Schulmedizin und Naturheilkunde schien riesig. Mir begegneten Schulmediziner, die durchaus mit Herz dabei waren, andere sahen mich nur als weitere Diagnose X. Wie sehr hätte ich mir eine Begleitung auf menschlicher Ebene gewünscht.
Und so entschied ich mich, mehr über den Menschen als Ganzes zu lernen.
Ayurveda war mein erster Ansatz, mich in die Naturheilkunde zu begeben. Ein sehr interessantes Feld, anerkannt von der WHO als offizielle Heilmethode, brachte mir der Ayurveda enorm viele neue Erkenntnisse. Ein breites Spektrum von Pflanzenheilkunde, Ernährung, bis hin zu psychologischen Themen. Und doch, irgendwo fehlte es an Hintergrundwissen.
2016 kam eine weitere Chance meines Weges, ich konnte mit meiner damaligen Firma von Frankreich nach Deutschland ziehen. Damit war die Entscheidung gefallen, ich wollte Heilpraktikerin werden.
Es hat dann insgesamt etwas länger gedauert, denn Familie, Beruf, und Haushalt nehmen viel Zeit in Anspruch.
Ab 2017 habe ich in Schöneck beim UDH meine 3-jährige Ausbildung absolviert, während Corona nochmals ein Jahr intensives Training drangehängt und mich dann mit einem Coach auf meine Prüfung im März 2023 vorbereitet. Im Mai 2023 durfte ich mich dann nach bestandener mündlichen Prüfung Heilpraktikerin nennen.
Seitdem bilde ich mich weiter: Darmgesundheit sollte mein Hauptthema werden, denn ich habe viel an eigener Erfahrung beizutragen, außerdem möchte ich mich um Frauen in den Wechseljahren kümmern, sowie unser Nummer 1 Thema in der heutigen Zeit – der Stress. Neben den fachlichen Ausbildungen für die bereits erwähnten Themen bin ich ganzheitlich energetischer Massagetherapeut sowie ausgebildet in der therapeutischen Frauenmassage – TFM. Autogenes Training, sowie Progressive Muskelentspannung runden das Angebot ab.
Seit September 2024 habe ich meine eigene Praxis in Friedrichsdorf, wo ich meinen Patienten die Begleitung zuteil kommen lassen möchte, die ich mir 2012 für mich selber gewünscht hätte.