Zink – Ein stiller Helfer mit großer Wirkung

Der MAssageraum in der Naturheilpraxis Claudia Graf in Friedrichsdorf mit den Schwerpunkten Darmgesundheit, Wechseljahrsbeschwerden und Stress sowie therapeutische und Wellness-Massagen.

Zink gehört zu den essenziellen Spurenelementen – unser Körper kann es nicht selbst herstellen und ist auf eine ausreichende Zufuhr über die Nahrung oder gezielte Supplementierung angewiesen. In der Naturheilkunde wird Zink oft unterschätzt – dabei ist seine Wirkung vielfältig und seine Bedeutung enorm.

Wofür braucht unser Körper Zink?

Zink ist an über 300 enzymatischen Reaktionen beteiligt. Es unterstützt unter anderem:

  • das Immunsystem (z. B. bei Infektanfälligkeit oder Wundheilung),
  • die Zellteilung und -regeneration,
  • Haut, Haare, Nägel,
  • die Regulation von Entzündungsprozessen,
  • den Hormonstoffwechsel,
  • die Fruchtbarkeit bei Männern und Frauen,
  • antioxidative Prozesse.

 

Gerade bei chronischen Hautproblemen, langwierigen Infekten oder unerfülltem Kinderwunsch kann sich ein Blick auf die Zinkversorgung lohnen – am besten in individueller Beratung und nach labordiagnostischer Abklärung.

Anzeichen eines Zinkmangels können sein:

  • brüchige Nägel, Haarausfall
  • Infektanfälligkeit
  • verzögerte Wundheilung
  • Hautprobleme wie Akne oder Neurodermitis
  • Stimmungstiefs oder Konzentrationsschwierigkeiten
  • bei Männern: verminderte Spermienqualität

Zink ist nicht gleich Zink – auf die Verbindung kommt es an

In Nahrungsergänzungsmitteln gibt es Zink in unterschiedlichen Formen – die Bioverfügbarkeit (also wie gut der Körper es aufnehmen kann) variiert:

  • Zink-Bisglycinat: eine sehr gut verträgliche Chelatverbindung, gut resorbierbar und magenfreundlich – ideal bei empfindlichem Magen.
  • Zinkcitrat: ebenfalls gut bioverfügbar, häufig verwendet, besonders für Präparate mit mehreren Mineralstoffen.
  • Zinkoxid: günstig in der Herstellung, aber schlecht bioverfügbar – eher nicht zu empfehlen.
  • Zink an Spirulina gebunden: natürliche Matrix, oft als besonders verträglich beschrieben, aber mit geringerer Studienlage – interessant für naturbasierte Präparate.

 

Es gibt auch flüssige Zinkpräparate, etwa als Zinkgluconat in Tropfenform – hilfreich bei Schluckbeschwerden oder zur schnellen Aufnahme. Hier lohnt sich ein genauer Blick auf Konzentration und Zusatzstoffe.

Kombinationen, die Sinn machen

Zink sollte nicht dauerhaft hochdosiert und nicht ohne Blick auf andere Mikronährstoffe eingenommen werden. Besonders zu beachten:

  • Kupfer: Eine langfristige hohe Zinkzufuhr kann Kupfer verdrängen – bei langem Einsatz ggf. ergänzen oder zumindest im Blick behalten.
  • Vitamin C: unterstützt die Resorption.
  • Histaminprobleme: Zink ist an der Histaminabbau-Regulation beteiligt – hier kann eine gezielte Gabe sehr hilfreich sein.
  • Aminosäuren wie Glycin (in Zink-Bisglycinat) fördern die Aufnahme zusätzlich.

Dosierung – individuell statt pauschal

Je nach Alter, Lebensphase und Bedarf liegt die tägliche Empfehlung zwischen 7 und 15 mg. In der naturheilkundlichen Praxis wird Zink häufig kurweise etwas höher dosiert – insbesondere bei akuten Belastungen oder Labormangel. Eine individuelle Beratung ist hier ratsam – nicht jeder benötigt das Gleiche.

Zink ist ein kraftvoller Mikronährstoff, der viele Prozesse still im Hintergrund reguliert – umso wichtiger ist es, ihn nicht zu übersehen. Gerade bei Hautproblemen, Infekten oder hormonellen Dysbalancen kann eine gezielte Zinkversorgung ein wirksamer Baustein in der naturheilkundlichen Begleitung sein.

Sie möchten wissen, ob Zink in Ihrer aktuellen Lebenssituation sinnvoll ist – und in welcher Form? Ich berate Sie gern individuell, denn Mikronährstoffe sind kein Ersatz für Diagnose und Therapie – aber eine kluge Ergänzung, wenn sie gezielt gewählt sind.

Gerne lernen wir uns in einem unverbindlichen, kostenfreien Telefongespräch (15 Minuten) kennen – um herauszufinden, ob ich Sie auf Ihrem Weg zu einer verbesserten Mikronährstoffversorgung unterstützen kann.

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