Bewegung und Cortisol – wenn der Körper durchatmen darf

Der MAssageraum in der Naturheilpraxis Claudia Graf in Friedrichsdorf mit den Schwerpunkten Darmgesundheit, Wechseljahrsbeschwerden und Stress sowie therapeutische und Wellness-Massagen.

Stress ist in unserer heutigen Welt allgegenwärtig – oft unterschwellig, manchmal überwältigend. Ob durch äußeren Druck, innere Antreiber, hormonelle Umstellungen oder eine Reizüberflutung: Unser Körper reagiert. Und einer der wichtigsten Akteure in diesem Prozess ist das Hormon Cortisol.

In der Naturheilkunde betrachten wir Cortisol nicht als „Feind“, sondern als intelligentes Warn- und Regulationssystem. Entscheidend ist nicht, ob es ausgeschüttet wird – sondern wie regelmäßig, wie lange und wie fein reguliert. Bewegung spielt dabei eine erstaunlich große Rolle.

Was ist Cortisol – und warum spielt Bewegung eine Rolle?

Cortisol wird in der Nebennierenrinde gebildet und hilft dem Körper, mit Stress umzugehen. Es beeinflusst den Blutdruck, den Blutzuckerspiegel, das Immunsystem und unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. In Maßen ist Cortisol lebenswichtig. Doch wenn es dauerhaft erhöht ist – etwa durch chronischen Stress – kann es auf Dauer belasten: Schlafprobleme, innere Unruhe, Gewichtszunahme, Hormonverschiebungen oder Erschöpfung können die Folge sein.

Bewegung als Gegenspieler – aber nicht jede Bewegung wirkt gleich

Studien zeigen: Regelmäßige, moderate Bewegung hilft, den Cortisolspiegel zu regulieren. Spaziergänge, sanftes Yoga, bewusstes Atemtraining oder Tanzen können dem Körper das Signal geben: „Du bist sicher.“

Intensive, überfordernde Bewegung hingegen – vor allem ohne ausreichende Regeneration – kann das Gegenteil bewirken: Cortisol wird noch mehr ausgeschüttet, der Körper bleibt im Alarmzustand. Entscheidend ist daher die Balance zwischen Aktivität und Erholung – gerade in Phasen hormoneller Umstellung, hoher Belastung oder nach Erkrankungen.

Bewegung wirkt – aber nicht isoliert

Bewegung ist mehr als Muskelarbeit. Sie reguliert den Atem, stimuliert das Herz-Kreislauf-System, bringt den Lymphfluss in Schwung – und hat direkte Rückkopplungen zum Gehirn und zum autonomen Nervensystem. Sie kann helfen, aus dem Kopf zurück in den Körper zu kommen. Und genau dort beginnt oft die echte Regeneration.

In meiner Praxis arbeite ich nicht mit Fitnessplänen, sondern mit Bewegungsimpulsen, die zur Lebenssituation und zum Körpergefühl passen. Kleine Schritte, die machbar sind – und nachhaltig wirken.

Was Sie selbst tun können – und wie ich Sie begleite

  • Finden Sie Bewegung, die Freude macht – nicht nur Kalorien verbrennt
  • Bauen Sie Mini-Routinen in den Alltag ein: 10 Minuten gehen, tanzen, dehnen, schwingen
  • Achten Sie auf Rhythmen statt Leistung – der Körper liebt Wiederholung, nicht Überforderung
  • Spüren Sie nach: Was entspannt mich wirklich? Was bringt mich in Fluss?

 

In meiner Praxis unterstütze ich Sie dabei, Ihren eigenen Bewegungsweg zu finden – zur Stressregulation, Hormonbalance und Stabilisierung. Dabei fließen auch Atemarbeit, Körperwahrnehmung, therapeutische Berührung und naturheilkundliche Begleitung ein.

Wenn Ihr Körper mehr Leichtigkeit sucht

Bewegung kann ein Schlüssel sein – aber nicht im Sinne von „mehr machen“, sondern von sich selbst wieder näherkommen. Wenn Sie spüren, dass Ihr System dauerhaft angespannt ist und Erschöpfung sich breitmacht, kann ein neuer Zugang zu Bewegung ein wichtiger Schritt sein.

Ich lade Sie herzlich zu einem kurzen, unverbindlichen Telefongespräch ein. In diesen 15 Minuten geht es nicht um eine Analyse, sondern darum, ob mein therapeutischer Ansatz zu Ihnen passt – und ob wir gemeinsam einen stimmigen Weg finden können.

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