Die Phasen der Wechseljahre: Prä-, Peri- und Postmenopause

Der MAssageraum in der Naturheilpraxis Claudia Graf in Friedrichsdorf mit den Schwerpunkten Darmgesundheit, Wechseljahrsbeschwerden und Stress sowie therapeutische und Wellness-Massagen.

Die Wechseljahre sind eine Zeit des Wandels. Während einige Frauen kaum Veränderungen spüren, erleben andere intensive körperliche und emotionale Schwankungen. Doch was genau passiert in dieser Phase, und wie lassen sich die unterschiedlichen Abschnitte einteilen?

Klimakterium – Die Stufenleiter des Wechsels

Der Begriff Klimakterium stammt aus dem Griechischen (klimaktèr) und bedeutet „Sprossen einer Leiter“ und wurde aber im übertragenen Sinne für Wendepunkte oder kritische Phasen im Leben verwendet. Diese Bezeichnung beschreibt treffend den mehrjährigen Übergang, in dem sich die Hormonproduktion der Eierstöcke verringert und die Frau von der Geschlechtsreife allmählich in das Senium – das höhere Lebensalter – übergeht. Die hormonellen Umstellungen beeinflussen viele Prozesse im Körper, doch der Übergang verläuft individuell und nicht jede Frau erlebt dieselben Symptome.

Menopause – Der Zeitpunkt der letzten Regelblutung

Häufig werden die Begriffe „Menopause“ und „Wechseljahre“ gleichgesetzt, doch genau genommen bezeichnet die Menopause nur den Zeitpunkt der letzten spontanen Regelblutung. Sie wird erst rückwirkend festgestellt, wenn eine Frau mindestens zwölf Monate lang keine Periode mehr hatte.

Das Klimakterium lässt sich in verschiedene Phasen unterteilen, die jeweils ihre eigenen Besonderheiten mit sich bringen:

Prämenopause – Die ersten hormonellen Veränderungen

Die ersten Anzeichen des hormonellen Wandels können bereits ab Mitte 40 auftreten. Obwohl die Eierstöcke weiterhin Hormone produzieren, beginnt der Zyklus unregelmäßiger zu werden. Viele Frauen bemerken vermehrt prämenstruelle Beschwerden, Stimmungsschwankungen oder Schlafprobleme. Auch Wassereinlagerungen oder Brustspannen treten häufiger auf, während sich die Blutungen in Dauer und Intensität verändern. Da diese Phase oft schleichend verläuft, wird sie nicht immer sofort als Beginn der Wechseljahre erkannt.

Perimenopause – Der eigentliche Wechsel

In den Jahren vor und nach der Menopause kommt es zu deutlichen hormonellen Schwankungen. Während Progesteron zuerst abnimmt, fällt schließlich auch der Östrogenspiegel stark ab. Diese hormonellen Veränderungen können sich in Form von Hitzewallungen, Nachtschweiß, Schlafstörungen oder plötzlichen Stimmungsschwankungen bemerkbar machen. Manche Frauen nehmen in dieser Zeit leichter an Gewicht zu oder spüren eine zunehmende Trockenheit der Haut und Schleimhäute. Da der Körper versucht, sich an das neue hormonelle Gleichgewicht anzupassen, können sich die Beschwerden phasenweise verstärken oder wieder abklingen.

Postmenopause – Ein neuer hormoneller Zustand

Ein Jahr nach der letzten Regelblutung beginnt die Postmenopause. Der Körper hat sich mittlerweile an die niedrigeren Hormonwerte gewöhnt, sodass einige der typischen Wechseljahresbeschwerden nachlassen. Allerdings wird nun auch deutlicher, welche langfristigen Auswirkungen die Hormonveränderungen mit sich bringen. Östrogen spielt eine wichtige Rolle für die Knochengesundheit, den Stoffwechsel und die Elastizität der Gefäße. Daher steigt in dieser Lebensphase das Risiko für Osteoporose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Gleichzeitig verändert sich der Körper: Die Muskelmasse nimmt allmählich ab, während sich der Fettstoffwechsel verlangsamt.

Mit zunehmendem Alter geht die Frau schließlich in die späte Postmenopause über, die auch als Senium bezeichnet wird. Hier stehen Themen wie Knochengesundheit, geistige Fitness und Stoffwechselregulation im Vordergrund.

Die Wechseljahre sind kein plötzlicher Einschnitt, sondern ein mehrjähriger Übergang, in dem sich der Körper schrittweise an die veränderte Hormonlage anpasst. Diese Phase kann herausfordernd sein, bietet aber auch die Möglichkeit, gezielt auf die eigenen Bedürfnisse einzugehen. Mit einer passenden naturheilkundlichen Unterstützung und einer bewussten Lebensweise lassen sich Beschwerden lindern und das Wohlbefinden in jeder Phase erhalten.

Möchten Sie Ihre Wechseljahre aktiv begleiten und herausfinden, was Ihr Körper jetzt braucht? Vereinbaren Sie gerne ein kostenfreies 15-minütiges Erstgespräch, um eine individuelle Strategie gemeinsam zu entwickeln.

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